Der Großteil der Beschwerden der oberen und unteren Extremität sind durch kleine und größere Traumen, Fehl- und Überbelastungen oder Arthrosen verursacht.
Je nach Art und Schwere der Verletzung wählt der Arzt in Rücksprache mit dem Patienten einen konservativen oder operativen Therapieansatz. In beiden Fällen kann unmittelbar (nach oder vor der OP) mit der Therapie begonnen werden. Diese besteht aus Kräftigung von Muskulatur, Mobilisation von Gelenken bei Bewegungseinschränkungen, Reduktion von Schwellung sowie Entspannung von Muskulatur und Bindegewebe, um eine physiologische funktionelle Alltagsbewältigung zu gewährleisten.
Hier arbeiten wir mit einer Vielzahl an Konzepten wie z.B. Manuelle Therapie nach Maitland oder IAOM, Lymphdrainage, FDM, klassiche Heilmassage, myofasziale Triggerpunkttherapie, Sportphysiotherapie, Trainingslehre,....
Als Impingement bezeichnet man eine schmerzhafte Einschränkung des Schultergelenks. Dabei kommt es zu einer mechanischen Einengung von Weichteilen zwischen Schulterdach und Oberarmkopf. In weiterer Folge kann es zur Reizung, Degeneration oder Verletzungen von diversen Strukturen kommen. Die Folgen sind unter anderem Schleimbeutelentzündungen oder eine teilweise oder vollständige Ruptur der Rotatorenmanschette.
Ursachen sind unter anderem: Überbelastung, muskuläre Dysbalancen und Fehlhaltungen, Technikfehler bei der Sportausübung, altersbedingte degenerative Prozesse oder schlechte Voraussetzungen der anatomischen Gegebenheiten.
Die Zentrierung des Oberarmkopfes ist von wesentlicher Bedeutung.
Bedingt durch Überbelastung,Traumen oder einem Impingement kann es zu einer Entzündung des Schleimbeutels in der Schulter (meist der sogenannten Bursa subacromialis) kommen. Die Bursitis stellt eine der häufigsten Ursachen für einen akuten Schulterschmerz dar.
Auch im Ellbogen findet sich häufig eine Schleimbeutelentzündung.
Unter Schulterluxation versteht man eine Ausrenkung des Schultergelenks. Die häufigste Ursache ist eine externe Krafteinwirkung, ein Trauma. Aber auch genetische Prädispositionen wie Bindegewebsschwäche oder ungünstige anatomische Verhältnisse des Schultergelenks, sowie muskuläre Schwäche können eine Luxation begünstigen.
Die Kräftigung der Schultermuskulatur steht hier im Vordergrund.
Unter Instabilität versteht man ein Defizit an struktureller oder funktioneller Stabilität eines Gelenks, meist verursacht durch fehlende muskuläre Kraft, Koordination oder nach Traumen bzw. Operationen. Häufig betroffene Bereiche sind Wirbelsäule, Schulter-, Hand-, Knie- und Sprunggelenk.
Durch Muskelaufbau und Koordinationstraining erreichen Sie wieder die Stabilität im Gelenk.
Häufige Operationsindikationen an der Schulter sind: Rotatorenmanschettenruptur, Impingementsyndrom, Bizepssehnenruptur, rezidivierende Schulterluxationen, Frakturen oder Arthrosen.
Die physiotherapeutische Behandlung nach Operationen soll zur Wiederherstellung der ursprünglichen Belastbarkeit der operierten Schulter führen.
Hierbei kommt es zu einem Teil- oder Komplettabriss einer oder mehrerer Sehnen der Rotatorenmanschette. Bei jüngeren Leuten ist sie oft traumatisch bedingt, im Alter ist die Ursache häufig degenerationsbedingt.
Unser Ziel ist es, dass Sie wieder die volle Beweglichkeit und Schmerzfreiheit erlangen.
Der Musculus biceps brachii kann sowohl im Bereich des Ellbogens, als auch der Schulter reißen. Eine Ruptur kann sowohl traumatische, als auch degenerative Ursachen haben.
Arthrosen bezeichnen Abnützungen der knorpeligen Gelenkflächen und können in jedem Gelenk entstehen. Dies kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen des betroffenen Gelenks führen. Arthrosen sind ein normaler Alterungsprozess und verlaufen oft asymptomatisch.
Mittels gezielter Physiotherapie kann man Operationen verhindern oder zumindest hinauszögern.
Durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur kommt es im Bereich des Ellbogens zu einer Entzündung der Muskelansätze.
Häufig entsteht eine sogenannte Epicondylitis durch lang andauernde einseitige Belastungen wie Tastaturschreiben, handwerkliche Tätigkeiten oder Sport.
Durch Faszienbehandlungen und Dehnungsübungen soll eine Schmerzfreiheit wiedererlangt werden.
Carpaltunnelsyndrom (CTS) ist ein Nervenkompressionssyndrom. Es kann die Folge von handwerklichen Tätigkeiten, Entzündungen oder eines angeborenen engen Carpaltunnels sein. Verletzungen oder Rheuma können ebenso zu einer Kompression des Nervus Medianus führen. Diese Einengung ruft Beschwerden wie Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen der Hand und Finger, welche auch in den Unterarm ausstrahlen können, hervor.
Bei einer Fraktur handelt es sich um eine komplette oder inkomplette Durchtrennung des Knochens. Die meisten Frakturen entstehen durch stumpfe Gewalteinwirkung, wie Biegung, Drehung, Schub oder Kompression. Weitere Ursachen können primäre Erkrankungen sein wie Osteoporose (z.B. Schenkelhalsfraktur im Alter durch Sturz) oder Knochentumore (Vorschädigung des stützenden Knochengewebes).
Ein Muskelfaserriss entsteht durch Überbelastung eines Muskels.
Schlechter Trainingszustand, nicht gut aufgewärmte Muskulatur, zu frühe Maximalbelastung, Überschreiten der Leistungsgrenze, eine nicht komplett ausgeheilte Muskelzerrung oder Ermüdung der Muskulatur können mögliche Gründe sein.